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Schilderstelle in Daun feiert Jubiläum

Daun. 25 Jahre – bereits ein Vierteljahrhundert ist die Schilderstelle der Westeifel Werke in der Kreisverwaltung Vulkaneifel in Daun nun schon für alle Personen Anlaufpunkt, die ein neues Nummernschild für ihr Fahrzeug benötigen. Am 2. April wurde dies nun in kleiner Runde gefeiert.


Wenn Besucher der Kreisverwaltung Vulkaneifel die Treppe hinunter zum Erdgeschoss nutzen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie nur wenig später die Verwaltung wieder mit Autoschildern in ihrer Hand verlassen. Denn seit 1999 ist hier die Schilderstelle der Westeifel Werke angesiedelt, wo Nummernschilder für Fahrzeuge aller Art, sowie Spaßschilder nach individuellem Wunsch, angefertigt werden. Beliebt ist die Schilderstelle nicht nur wegen ihrer guten Arbeit, sondern auch wegen ihrem besonders freundlichen Service, für den u.a. auch die Mitarbeiter mit Beeinträchtigung verantwortlich sind. Schon seit 11 Jahren ist dies in Person Christopher Thielen, der als Werkstattbeschäftigter bei den Westeifel Werken arbeitet. Zusammen mit seinen Kolleginnen Gerlinde Kutscheid und Elli Bauer, die als Mitarbeiterinnen bei den Westeifel Werken beschäftigt sind, kümmert er sich um das Tagesgeschäft in der Schilderstelle.


Seit der Eröffnung gab es immer wieder einige Veränderungen und besondere Situationen. Doch vor allem in den letzten Jahren gab es einige Änderungen. „Sehr einschneidend war für uns natürlich auch die Corona-Zeit“, berichtet Gerlinde Kutscheid. „Am Anfang durften die Kunden ja das Verwaltungsgebäude nicht betreten und wir verkauften unsere Schilder durch ein Fenster. Das war eine schwierige Zeit für uns, besonders, da die andere Schilderstelle außerhalb des Gebäudes problemlos erreichbar war. Dies änderte sich dann aber, als die Coronaregeln abgeändert wurden und die Kunden das Gebäude und damit auch die Zulassungsstelle nur einmal betreten durften. Dann kamen alle zu uns.“ Heute gibt es in Daun nur noch die Schilderstelle der Westeifel Werke. „Das merkt man natürlich auch am Betrieb“, so Kutscheid. Eine wichtige Änderung trat dann im Januar 2023 in Kraft. Auch Fahrzeuge aus Wittlich, Bernkastel, Zell und Cochem, dürfen nun in Daun zugelassen werden. „Das hat uns natürlich nochmal weitere Kunden beschert“, so die Mitarbeiterin der Westeifel Werke.


Für Christopher Thielen ist eine gut besuchte Schilderstelle aber kein Problem. Er liebt seine Arbeit und den Kontakt mit den Kunden. „Ich fühle mich hier sehr wohl und arbeite auch sehr gerne mit Gerlinde und Elli zusammen. Zudem treffe ich immer viele nette Leute. Ich hoffe, ich kann noch viele Jahre hier arbeiten.“ Viel Zeit für Gespräche hat Christopher allerdings nicht, denn der nächste Kunde wartet bereits und wird von dem Werkstattbeschäftigten freundlich bedient. Mit geübten Handgriffen arbeitet der junge Mann an den Prägemaschinen und hat in kurzer Zeit die gewünschten Schilder fertig.


Das die Chemie im Team der Schilderstelle stimmt, fällt auch den Kunden schnell auf. „Eben war ein Kunde hier, der meinte, wir wären ein perfekt eingespieltes Team. Über solch ein Lob freuen wir uns natürlich sehr“, erzählt Gerlinde Kutscheid. „Aber auch innerhalb der Kreisverwaltung haben wir mit der Zulassungsstelle eine gute Zusammenarbeit. Das ist uns ebenfalls sehr wichtig.“
Die Idee zur ersten Schilderstelle hatten die Westeifel Werke vor über 25 Jahren. „Unsere Mitarbeiter mit Behinderung sollen sich in verschiedenen Arbeitsbereichen ausprobieren können, ganz nach ihren Neigungen und Fähigkeiten“, sagt Jürgen Morbach, Prokurist der Westeifel Werke. „In der Schilderstelle haben sie die Chance, sich an die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes heranzutasten, können sich aber bei Bedarf immer wieder in die Werkstatt zurückziehen.“


Das Jubiläum sollte natürlich auch gebührend gefeiert werden. Dienstags schloss die Schilderstelle bereits um 12 Uhr. Anschließend fand im Konferenzraum der Kreisverwaltung eine kleine Feierstunde statt, an der neben den Mitarbeitern der Schilderstelle, sowie der Geschäftsführung, auch Julia Gieseking (Landrätin Kreis Vulkaneifel) und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, teilnahmen.