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Westeifel Werke sind „Familienfreundlicher Arbeitgeber“

Gerolstein. In einer kleinen Feierstunde erhielten die Westeifel Werke (WEW) mit ihren Tochterunternehmen jetzt eine Auszeichnung der Bertelsmann-Stiftung zum „Familienfreundlichen Arbeitgeber“ und gehen damit als gemeinnütziges Unternehmen in ihrer Personalpolitik mit gutem Beispiel voran. Spezialisiert auf die Betreuung von geistig, körperlich und psychisch beeinträchtigten Menschen gehört die WEW-Unternehmensgruppe mit insgesamt mehr als 1300 Beschäftigten zu einem der größten Arbeitgeber in der Region. Erbracht werden Leistungen der Eingliederungshilfe im Bereich der „Teilhabe am Arbeitsleben“ durch die Westeifel Werke selbst, die EuWeCo, und das euvea Freizeit- und Tagungshotel, ergänzt durch den WEW Integrationsbetrieb. In der „Sozialen Teilhabe“ geht es vorrangig um das Thema Wohnen und Freizeit schwerpunktmäßig in den Lebenshilfe Wohngemeinschaften Eifel.

„Wie in vielen Branchen sind auch soziale Einrichtungen vom Fachkräftemangel besonders betroffen. Es gilt sich diesen Herausforderungen zu stellen und neue Wege in der Personalstrategie zu gehen, denn ohne Mitarbeiter ist die Betreuung von Menschen mit Behinderung bei uns nicht möglich“ sagt Geschäftsführer Ferdinand Niesen und deutet an, dass die jetzige Zertifizierung ein weiterer konsequenter Schritt ist, nachdem man bereits seit 2018 von der AOK als „Gesundes Unternehmen“ ausgezeichnet wurde. „Besonders junge Arbeitnehmer suchen heute eine Balance zwischen Beruf und Privatleben und bewerten flexible Regelungen z.B. bei den Stellenumfängen, den Arbeitszeitregelungen und anderen arbeitsvertraglichen Regelungen als ein wesentliches Kriterium der Zufriedenheit auf dem Arbeitsplatz.“ so Niesen weiter.

„Das Qualitätssiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber“ ist ein langjährig erprobtes Instrument für den Mittelstand, mit dem Arbeitgeber ihre Personalarbeit auf Familienfreundlichkeit und Lebensphasenorientierung hin überprüfen können. Über 200 Arbeitgeber haben sich diesem Prüfverfahren gestellt und wurden von der Bertelsmann Stiftung als Familienfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet.
Das Prüfverfahren besteht aus mehreren Schritten: Zunächst erfolgt eine Befragung der Beschäftigten mit Hilfe eines anonymisierten Fragebogens. Auch die Sichtweise des Arbeitgebers wird per Fragebogen erfasst. Anschließend finden Workshops statt, in denen die Ergebnisse der Bestandsanalyse besprochen werden und Strategien für die weitere Entwicklung der familienfreundlichen Personalarbeit festgelegt werden. So wird sichergestellt, dass das Prüfverfahren dem Unternehmen und den Beschäftigten einen wirklichen Mehrwert bietet.“

Die engagierte Einbindung aller Ebenen des Unternehmens: der Geschäftsführung mit dem leitenden Personal, der gesamten Mitarbeiterschaft und der Betriebsräte zeigt, dass die Westeifel Werke an einem Strang ziehen und dies letztlich zum Wohle der anvertrauten Menschen mit Behinderung.

Im Bereich des Wohnens, in dem Betreuungsangebote teilweise 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche stattfinden, wurde einmal mehr deutlich, dass „Schichtarbeit“ sich nicht nachteilig auf das Familienleben auswirken muss. Im Gegenteil als Herausstellungsmerkmal bestechen die Lebenshilfe Wohngemeinschaften Eifel mit zahlreichen verschiedenen Teilzeitbeschäftigungsmodellen und besonders flexiblen Arbeitszeiten, die besonders Familien mit Kindern neue Perspektiven anbieten können.

Das blanke Zertifikat alleine reicht allerdings nicht aus, um zukunftsfähig zu bleiben weiß Geschäftsführer Niesen „Es geht zum einen darum zukünftig weiter an den Ergebnissen und Inhalten der Befragung zu arbeiten und mehr noch deutlich zu machen wie sinnstiftend, erfüllend und schön eine Arbeit für und mit beeinträchtigten Menschen sein kann, ohne dass die persönlichen und familiären Interessen zu kurz kommen.“

Foto: Gerda Köster von der Bertelsmann-Stiftung überreicht das Zertifikat zum „Familienfreundlichen Arbeitgeber“ an Geschäftsführer Ferdinand Niesen (im Vordergrund). Mit auf dem Fotos vlnr: das Geschäftsführungsteam Jürgen Morbach, Richard Kläsges und Hermann Dahm; WEW-Betriebsratsvorsitzender Thomas Voigt und Personalleiterin Anneke Böhmert.